LEUCHTMITTEL

Helligkeit und Stromverbrauch

Schalter an, Licht an: Dass es gewissermaßen auf Knopfdruck hell wird, gibt es noch gar nicht so lange. Dank moderner Leuchtmittel wie LEDs halten Lampen heute nicht nur länger. Die LEDs verbrauchen auch deutlich weniger Strom - bei gleicher Leuchtkraft.

Von Watt zu Lumen

Wer sein Zuhause von Glühlampen auf LEDs umrüsten möchte, muss sich zunächst mit einer neuen Maßeinheit vertraut machen. Die Leuchtkraft der LEDs wird in der Maßeinheit „Lumen“ angegeben. Beratungsstellen wie etwa die Energieberatung der Verbraucherzentrale halten Lampenkarten bereit, an denen sich ganz leicht ablesen lässt, wie viel Lumen die neue LED haben sollte, um die gewünschte Leuchtkraft der alten Watt-Glühlampe zu ersetzen.

Licht, Farbe und Temperaturen

Eine gute Beleuchtung hängt jedoch nicht nur von der Leuchtkraft ab. Die richtige Atmosphäre entsteht erst, wenn auch die Lichtfarbe stimmt. Diese sogenannte Farbtemperatur wird in Kelvin (K) angegeben. Lampen mit 2.700 Kelvin leuchten ähnlich wie die herkömmlichen Glühlampen warmweiß. Lampen mit mehr als 5.000 Kelvin erzeugen ein sachliches Licht. Auch hier helfen Lampenkarten, die passende Beleuchtung zu finden. (txn)

Energielabel für Lichtquellen

Schluss mit Plus auf den Verpackungen von Lichtquellen wie LEDs: Das neue Energielabel ist seit 1. September 2021 gültig und zeigt nur noch die Effizienzklassen A (beste) bis G (schlechteste), erklärt die Brancheninitiative licht.de. Die Umstellung wurde nötig, weil LEDs immer stromsparender werden. Damit die oberen Klassen zunächst frei bleiben, wurden Lichtquellen heruntergestuft: „Zuvor auf dem Markt erhältliche Lichtquellen mit A++ erhalten mit dem neuen Label maximal Effizienzklasse D bis F“, erläutert Dr. Jürgen Waldorf, Geschäftsführer von licht.de. Erst mit weiteren Effizienzsteigerungen können Leuchtmittel höheren Klassen zugeordnet werden. Schon seit den Neunzigerjahren hilft das Energielabel Verbrauchern, auf einen Blick stromsparende Produkte zu erkennen und eine umweltbewusste Kaufentscheidung zu treffen. Damals gab es bereits die Ampelskala von Grün bis Rot mit einem zugeordneten Buchstaben für Energieeffizienzklassen von A bis G. So kehrte das Energielabel nun zu seinen Anfängen zurück. „Bei Einführung der Kennzeichnung mussten zunächst nur Lampen ein Label tragen. Jetzt sind es alle Lichtquellen - also Lampen und LED-Module. Eine Leuchte ist nur dann betroffen, wenn ihre Lichtquelle nicht für eine Überprüfung durch die Marktüberwachungsbehörden entnommen werden kann. Dann wird sie als Lichtquelle eingestuft“, ergänzt Waldorf. Was hat sich noch geändert? Ein wichtiger Fortschritt ist der QR-Code auf dem neuen Label. Damit können Käufer über ihr Smartphone zusätzliche Informationen zur Lichtquelle aus der europäischen Produktdatenbank „EPREL“ abrufen. Im Handel werden bis zum Ende der Übergangsfrist am 1. September 2023 auch noch Produkte mit dem Plus-Zeichen zu finden sein. (txn)